Akute oder chronische Venenthrombose
Wenn das Blut in den Venen gerinnt, kommt es zu einer Thrombose. Häufig findet man hierfür eine Erklärung wie längere Immobilisation auf Reisen, nach Operationen, im Rahmen eines Krebsleidens oder bei erhöhter Gerinnungsneigung (Thrombophilie). Oft wird jedoch auch kein eindeutiger Grund gefunden.
Die Zeichen einer Thrombose können vielschichtig sein: Erhöhte Druckempfindlichkeit der Beinvenen, Schwellung des Unterschenkels, Wärmegefühl im Bein, gespannte, glänzende Haut, Wadendruckschmerz und Spannungsgefühl, blau rötliche Verfärbung der Haut oder muskelkaterartige Schmerzen.
Eine gefürchtete Komplikation ist die Lungenembolie. Bei der Lungenembolie kommt es zur Verschleppung des Gerinnsels vom Bein in die Lungengefässe, weshalb Atembeschwerden und gegebenenfalls Kreislaufprobleme auftreten.
Abklärung
Bei Verdacht auf Beinvenenthrombose ist eine rasche Diagnostik sinnvoll: Mittels einer sorgsamen Gefässultraschalldiagnostik können wir feststellen, wo und wie ausgedehnt eine Vene thrombosiert (verstopft) ist.
Auch bei » unklaren Beinschwellungen oder –schmerzen lohnt sich eine Abklärung hinsichtlich Thrombose oder Krampfaderleiden.
Gerne stehen wir Ihnen auch zur Vor- und Nachsorge bei Thrombose oder Unsicherheiten bezüglich Prophylaxe vor grösseren Reisen zur Seite.
Behandlung
Die Behandlung bei einer Thrombose (wie bei Lungenembolie) erfolgt mit einer Blutverdünnung und Kompressionsstrümpfen. Gerne beraten wir Sie ausführlich über die hierfür zur Verfügung stehenden Präparate bzw. Modelle.
Bezüglich der Dauer der Blutverdünnung stützen wir uns auf die neusten internationalen Empfehlungen und organisieren möglicherweise notwendige zusätzliche Untersuchen nach genauer Erfassung Ihrer individuellen Situation.
Wir empfehlen die jährliche Beurteilung Ihrer persönlichen Situation (insbesondere unter Miteinbezug einer möglichen Blutungsneigung) so lange, bis die Blutverdünnung gestoppt werden kann.